Über mich

1972 in Osnabrück als jüngste von 4 Kindern geboren. 

Prägungen in der Kindheit durch eine nach außen intakte Beamtenfamilie, die aber im Kern wenig Bodenhaftung bot. Eine alkoholkranke Mutter, ein zurückhaltender Vater, der Trost suchte, wenn es mal wieder heiß her ging daheim. Naturverbundenheit, Reisen, Bewegung, Essen waren (und sind) wichtige Bausteine meiner Entwicklung. Während meiner Ausbildung zur Krankenschwester, die ich 1995 abschloss, versuchte ich mich an einer Drogen- und Alkoholkarriere, die ich mit einer stationären Therapie 1998 beendete. Viele Jahre arbeitete ich selbstständig als Finanzberaterin in der Firma meines damaligen Partners und späteren Ehemannes. Nach der Trennung 2007 durchlebte ich eine zutiefst schmerzhafte Zeit der Transformation, die mich zu mir selbst führte. Die Frage, was ich eigentlich vom Leben erwarte, wer ich bin und was ich möchte stellte sich in den Jahren zuvor gar nicht, da alles auf meinen Mann ausgerichtet schien, über den ich mich stark identifizierte. Ich durchlitt damals eine schwere depressive Episode, entwickelte (Überlebens-)Strategien, bildete mich weiter zur psychologischen Beraterin und fuhr in meiner Funktion als Krankenschwester mit Ärzte ohne Grenzen nach Nigeria. So fand ich über die Jahre hin zu mir, zu meinem aktuellen Partner, einem späten Mutterglück (mit 43 Jahren) und absolvierte zuletzt die Ausbildung zur beziehungsdynamischen Paar- und Sexualtherapeutin, die ich im Juni dieses Jahres abschließen werde. Ich kann voll stolz behaupten, dass ich mich bestens kenne, mich ziemlich gut leiden kann und ich mittlerweile meine beste Freundin bin.

Und wenn ich nur einem Menschen dabei helfen kann sich etwas weniger zu verurteilen, sich freier zu fühlen, und sich ohne Angst authentisch zeigen mag... dann habe ich wohl den schönsten Nebenjob, den ich mir nur vorstellen kann.